MBC-Nachwuchs mit starken Auftritten

Zwei Siege und eine Niederlage brachte das zurückliegende Wochenende für den Nachwuchs des Mitteldeutschen Basketball Clubs. Die MBC Junior Sixers kamen in der NBBL am Sonntagnachmittag in der Stadthalle Weißenfels zu einem 82:60-Sieg gegen die TenneT young heroes aus Bayreuth. Die Jungwölfe schlugen am Sonnabend in der JBBL die NINERS Academy Chemnitz mit 75:63 und verloren am Sonntag in der Sportschule Halle gegen Higherlevel Berlin mit 74:82.

Die MBC Junior Sixers gewannen am Sonntag gegen Bayreuth.

Mit einem furiosen ersten und einem ebensolchen letzten Viertel legten die MBC Junior Sixers den Grundstein für den Sieg über Bayreuth. Nach fünf Minuten stand es 17:4 für die Gastgeber, am Ende des Viertels 25:15. Im zweiten und dritten Viertel sah es lange so aus, als sollte sich das Momentum zugunsten des Gegners verschieben. Bayreuth holte Punkt um Punkt auf, verkürzte mehrfach bis auf einen Zähler. Aber dann kam der Schlussabschnitt. Angeführt von Michel Radestock, der am Schluss mit 21 Punkten bester Scorer war, und von Sven Papenfuß, der mit 14 Punkten und 13 Rebounds und damit einem Double-Double glänzte, legten die Schützlinge von Headcoach Darren Stackhouse 33 Punkte auf und distanzierten die Bayreuther um 20 Punkte, so dass am Ende ein klares 82:60 stand. Der Knackpunkt im Spiel war offenbar, als die Gäste anfangs des letzten Viertels noch einmal auf 53:54 verkürzen konnten, die MBC Junior Sixers aber dank der Treffer von Radestock und Luis Papst umgehend wieder auf sechs Punkte enteilten.

Stackhouse sah man die Freude über den Sieg an, aber er blieb in der Beurteilung des Spielverlaufs zurückhaltend. „Wir hatten Phasen, in denen wir richtig gut gespielt haben“, sagte er. Und meinte damit vor allem die ersten und die letzten fünf Minuten der Partie. „Aber die Jungs müssen lernen, kontinuierlich eine gute Leistung abzurufen.“ Der Sieg sei wichtig gewesen, weil nach der Niederlage in Jena mit einer weiteren verlorenen Partie das Saisonziel, die Play-offs zu erreichen, früh ins Wanken geraten wäre. Aber angesichts der souveränen Führung bekamen in den Schlussminuten der Partie alle Spieler noch Einsatzzeit und konnten den gemeinsam errungenen Sieg bejubeln.

MBC Junior Sixers: Hennelotter (11 Pkt.), Veit (11), Benndorf (6), Pabst (7), Schirrmacher (1), Luster, Papenfuß (14 Pkt./13 Reb.), Radestock (21), Schlaug, Scholz (11 Pkt./9 Reb.), Hennig.

 

Die MBC-Jungwölfe hatten am Wochenende gleich einen Doppelspieltag zu absolvieren. Aber sie lösten das ziemlich gut. „Ich war positiv überrascht, wie die Jungs das verkraftet haben“, sagte Cheftrainer Marcus Brambora. Dennoch haderte er ein wenig mit dem Ergebnis gegen den Staffelfavoriten Higherlevel Berlin. „Hätte mir vorher jemand gesagt, dass wir nur mit 74:82 verlieren würden, hätte ich das glatt unterschrieben, aber im Nachhinein muss ich sagen, da wäre sogar mehr drin gewesen“, sagte der Coach. Noch vor einer Woche hatten die Berliner den Samstaggegner des MBC mit 110:55 nach Hause geschickt. „Es ist auf jeden Fall ein ganz starkes Team“, meinte Brambora. Aber seine Jungs haben gegen die Berliner ihr bisher bestes Spiel abgeliefert, „jeder hat sein Bestes gegeben und sie haben als Mannschaft sehr gut zusammengearbeitet“.

Leider habe seine Mannschaft ein paar Ballverluste zu viel zugelassen und ihre Freiwürfe zu wenig genutzt, so dass es nicht zu einem besseren Ergebnis reichte. Dabei hatte der Trainer allerdings auch alle seine zehn aufgebotenen Spieler eingesetzt, um die Belastung des Doppelspieltages in Grenzen zu halten. Denn der fest eingeplante Sieg in Chemnitz hatte Kraft gekostet, auch wenn er mit 75:63 klar ausfiel. „Der war aber sehr wichtig, auf das Spiel hatten wir uns besonders konzentriert“, sagte der Trainer.

Die Jungwölfe gegen Chemnitz: Heinicke (2 Pkt.), Sievers (6),  Klett (3), Wich (12), Wenzel (15), Dalchau (15), Rothemund (11), Schmidt (11), Munkh-Erdene, Scheiding.